Oh Schreck! Die Luftfederung!

Das ging mir siedendheiss durch den Kopf, als ich über den bevorstehenden Termin (kommende Woche Mittwoch) der Vorführung beim Strassenverkehrsamt nachdachte. Den habe ich in der Zwischenzeit ja per Brief mitgeteilt bekommen und der passte eigentlich wunderbar.

Aber: Was ist eigentlich mit der Zusatzluftfederung, die ich bei Brinkmann noch habe einbauen lassen? Das ist ja ein tragendes Teil und sicherheitsrelevant und so… Das wird doch sicher auch speziell geprüft. Reichen da die Unterlagen, die ich vom Hersteller mitbekommen habe?

Zum Glück hatte ich heute frei und konnte gleich nach Schafisheim fahren und fragen. Und das brachte die erschreckende Gewissheit: Diese Dokumente reichen den Schweizern (zumindest den Aargauern, die offenbar immer besonders streng sind) nicht! Ich brauche noch ein zusätzliches Gutachten des schweizer Importeurs.

Und wie ich telefonisch bei einem der Importeure erfuhr, lässt sich der sowas fürstlich entlohnen. Den Text haben die doch sicher im Computer gespeichert und lassen ihn raus (zudem kam dann mit dem Brief noch ein kleines Metallschildchen, für das sich das Strassenverkehrsamt überhaupt nicht interessierte) und das Ganze kostet dann 200 Franken plus (ziemlich grosszügig berechnetes) Porto für den Einschreibebrief, plus MwSt., also zusammen rund 225 Fr.. Am Abend kam dann per Mail noch eine Vorab-Rechnung, die allerdings auf 400 Fr. plus Porto plus MwSt. lautete. Was sollte das nun? Habe ich den Mitarbeiter am Telefon falsch verstanden? 400 Stutz für so ein Papierchen? Ein Anruf mit dem Hinweis auf die telefonisch zugesagten 200 Fr. ergab dann, dass die 400 Fr. anscheinend ein Irrtum waren. Hmm, ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nun gut, in diesen sauren Apfel musste ich nun beissen. Hätte ich sowas vorher gewusst und die Zusatzfederung mit dem TÜV-Gutachten schon in Deutschland in die Papiere eintragen lassen, hätten die Schweizer das einfach akzeptieren müssen. Immerhin hätte der Einbau dieser Federung in CH (laut tel. Auskunft) mindestens 1800 bis 2000 Fr. gekostet und Brinkmann hat es für letztlich umgerechnet (und Einfuhrsteuer-bereinigt) rund 1350 Fr. gemacht. Plus eben die 225 Fr. für das Papierchen (die Revanche vom Importeur dafür, dass ich es nicht in CH habe machen lassen), also 1575 Fr..

Vielleicht hätte ich so ein Gutachten auch vom niederländischen Hersteller (VB Suspension) bekommen können, aber das jetzt noch schnell zu organisieren, dafür war die Zeit doch viel zu knapp.

Immerhin hat es das Strassenverkehrsamt dann doch beim geplanten Termin für die Vorführung belassen und keinen neuen anberaumt.

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Erste Tour: Champagne

Zum ersten Mal eine richtige Tour mit dem Wohnmobil, in die Champagne, an den Lac du Der-Chantecoq. Aber ohne Lena, denn sie bekam Besuch aus Russland und zudem war ich mit allerhand Funkausrüstung unterwegs.

Bis ich allerdings wegkam (gegen 15 Uhr), verging doch einige Zeit. Es war doch noch mehr zu packen, als gedacht und in den Tagen vor der Abreise kam ich nicht so recht dazu. Das führte dann dazu, dass ich (incl. eines Einkaufs in Weil am Rhein) erst gegen 21 Uhr auf dem Campingplatz ankam, wo mein Freund Ralf schon eine ganze Weile auf mich wartete. Die grosse Wiese, wo wir in früheren Jahren mit viel Platz standen, war leider nur teilweise gemäht und zuerst waren wir mit dem Standplatz (ganz in der Nähe von kleinen Häuschen) nicht so ganz zufrieden. Dazu kam, dass Nachbarn, die mit einem Expeditionsmobil etwa 20m entfernt standen, sich gegen 22 Uhr ziemlich ruppig über unsere lauten Unterhaltungen (beim Aufbau des Vorzelts im letzten Tageslicht – wobei wir es frei stehend aufbauten, denn das alte Vorzelt passte überhaupt nicht mehr zur Höhe des neuen Womos und seiner Eingangstür!) beschwerten. Sie wollten wohl schon schlafen und fuhren am nächsten Morgen auch bald weiter. Zum Glück, denn an den folgenden Abenden waren viele FranzÖsInnen da und da war es teils lange nach Mitternacht noch viel lauter…

Ich schreibe diesen Artikel mit einiger zeitlicher Verzögerung (auch wenn das Datum passt – WordPress lässt es ja einfach zu, das Veröffentlichungsdatum frei zu wählen, auch rückwirkend), denn der Stress des Schuljahresendes liess mir keine Zeit und Musse zum Schreiben des Blogs. So sind manche Details leider auch schon der Vergessenheit heimgefallen… Das ist schade, aber nun nicht mehr zu ändern.

Am nächsten Tag ging es an den Aufbau der Antennen. Ausser einer kleinen UKW-Rundfunk-Yagi (5 Elemente) und einem Inverted-V-Dipol für KW baute ich letztlich nichts weiter auf. Ich war einfach zu geschafft von den letzten Wochen und schlief am Donnerstag (Himmelfahrt) tagsüber längere Zeit und brachte nicht viel auf die Reihe.

Auch die Wellenausbreitung liess und ziemlich im Stich. Ein Mal hörte ich ganz kurz ein paar Sporadic-E-Signale im UKW-Rundfunkband (ohne sie identifizieren zu können), sonst war “pantalon mort” (tote Hose). So richtig Lust, Funkbetrieb auf KW zu machen, hatte ich auch nicht.

Am Sonntagnachmittag machte ich mich auf den Rückweg. Zuvor leerte ich noch den Grauwassertank, aber das war gar nicht so einfach, denn die beiden Hebel an rechten Fahrzeugseite sind nicht angeschrieben und ich habe mir bei der Einweisung nicht gemerkt, welcher für welchen Tank ist. Nun wollte ich natürlich nicht mein letztes Frischwasser rauslassen… Aber irgendwie wurde mir nach genauem Hinschauen klar, dass wohl der hintere Hebel fürs Abwasser und der vordere fürs Frischwasser sein musste und das hat auch gepasst.

Auf dem Rückweg lief alles glatt, bis kurz vor dem Ausgang des Vogesentals vor Sélestat. Dort gab es einen dicken Stau, der mich eine knappe Stunde kostete. Jetzt war ich halt auf den “chemins de retour” vom langen Wochenende unterwegs und nicht mehr gegenzyklisch (wie teilweise auf dem Hinweg). Danach wurde ich noch in einem Dorf an der N83 geblitzt, obwohl ich mit Tempomat korrekt 70 fuhr. Zum Glück kam später kein böser Brief aus Frankreich an. Wahrscheinlich war der Blitzer einfach etwas scharf eingestellt. Sowas passierte mir schon vor ein paar Jahren mal auf der “Rocade Est” (Autobahnring) von Lyon.

So blieb mir auch diesmal nur kurze Zeit für eine Stippvisite bei meinen Eltern, bevor ich die endgültige Heimfahrt nach Holderbank antreten konnte.

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Verzollung und Anmeldung beim Strassenverkehrsamt

Gleich nach dem Unterricht bin ich heute nach Waldshut zur Verzollung gefahren. Die Unterlagen wurden ja gestern schon von OrangeCamp zu einer Verzollungsfirma (ich habe einfach irgendeine genommen, die Preise werden sich wohl kaum unterscheiden und ich hatte keinen Nerv, bei allen nachzufragen) geschickt.

Das Zollamt ist im Binnenland direkt neben dem Obi in Tiengen untergebracht. Bei der Einfahrt aufs Gelände wurde ich erst einmal registriert. Dann parkte ich und ging zu der Verzollungsfirma. Es dauerte trotz der vorbereiteten Dokumente noch etwa eine Viertelstunde, bis alles fertig war. Ich musste bar bezahlen (ich konnte wählen – entweder 90 Euro oder 90 Franken – klar, dass ich mich für Franken entschieden habe), was ein wenig unpraktisch war, denn für die eigentliche Verzollung hatte ich auch Bargeld dabei und das eher knapp kalkuliert, so reichte es dann später nicht mehr ganz – aber die CH-Zöllner konnten das leicht splitten und ich den kleinen Rest mit der Karte zahlen.

Mit den Papieren bin ich dann rüber ins andere Gebäude, zuerst zum deutschen Zoll. Das ging sehr schnell, da wurde nur was gestempelt und fertig. Auf der gegenüberliegenden Flurseite bei den Schweizern dauerte es etwas länger (irgendwelche Nummern mussten noch rausgesucht werden), aber letztlich ging auch alles glatt und ich zahlte an der Kasse und bekam einen Zettel, den ich dann später bei der Einreise in einen Kasten am Zoll in Koblenz werfen musste.

Zuvor besorgte ich aber noch eine Kleinigkeit bei Obi und tankte voll (von der gestrigen langen Tour war nicht mehr viel im Tank).

Mit dem Formblatt 15.20 konnte ich dann direkt zum Strassenverkehrsamt in Schafisheim fahren und das Auto zur Prüfung und Immatrikulierung anmelden. Ob ich die deutschen Exportschilder später behalten könne, das konnte mir die Frau am Schalter leider nicht zusagen. Normalerweise werden die vernichtet. Immerhin sagte man mir vage zu, dass ich vielleicht einen Termin vor Ablauf der Gültigkeit der Exportschilder (21.6.19) bekommen könnte.

Eigentlich wollte ich hier noch die ganzen Exportdokumente reinstellen, aber mein Stick, auf dem ich die schönen Scans drauf hatte, hatte einen Totalausfall, bevor ich dazu kam. Was ich noch auf anderen Datenträgern finde, stelle ich zu einem späteren Zeitpunkt hier rein.

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Abholung des neuen Wohnmobils

Am Montag ging es also an die Abholung des neuen Wohnmobils aus Braunschweig. Weiterlesen

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Vorplatzarbeiten

Vielleicht hat die Ankunft eines neuen Wohnmobil ein klein wenig was von der Ankunft eines Babys an sich? Weiterlesen

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Braunschweig, wir kommen!

Kommenden Dienstag (21.5.) ist es endlich so weit: Wir bekommen unseren neuen OrangeCamp T 740 EB. Und zwar direkt bei OrangeCamp in Braunschweig. Es scheint im Moment sehr schwer zu sein, eine Spedition für den Transport zum Auslieferungshändler in Überlingen zu bekommen und mir wurde angeboten, dass der Camper “auf eigenen Rädern” dorthin gefahren werden könnte. Aber dann will ich ihn lieber selbst abholen und ab dem ersten Kilometer fahren. Das hat den netten Nebeneffekt, dass ich mal wieder (wenn auch sehr kurz) nach Braunschweig komme, also in die Stadt, in der ich 1987 bis 1990 gelebt und im VW-Werk meine Berufsausbildung zum Energieelektroniker gemacht habe.

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Ein bisschen Womo-Geschichte

In der Zwischenzeit (quasi unser “intermobilum”) ist Raum für etwas Rückblick auf meine/unsere Camper-Geschichte. Weiterlesen

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“Jetz isser wech” …

… würde wohl Brösels Werner sagen (wer kennt eigentlich noch die Comics aus den 80ern?).   Weiterlesen

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WordPress-Arbeiten

Ich muss in WordPress noch viel lernen, bis dieses Blog (und die anderen Blogs) mal schön und funktional wird. Aber heute habe ich wenigstens mal ein paar Sachen gemacht.

Unter anderem habe ich ein uraltes Theme (Twenty-Ten) ausgewählt. “Grausig” – werden moderne Web-Designer wohl sagen. Aber für mich passt es für den Moment, denn es ist schlicht, man findet sich schnell zurecht und das Wesentliche bietet es auch, in schöner protestantischer Tradition, d.h. ohne unnötiges schmückendes Beiwerk.

Ein Titelbild habe ich auch mal schnell zurecht gestutzt. Der Rest kommt dann mit der Zeit schon noch, also auch weitere Fotos und so. Und sicher auch mal noch mehr Funktionalität. Wichtiger ist, dass ich es schaffe, regelmässiger Posts zu schreiben, also nicht nur in den Schulferien, sondern auch im normalen Alltag.

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Pössl verkauft

Heute habe ich den Pössl verkaufen können. Ein älteres Ehepaar aus dem Raum Bern war hier. Am Morgen ein Anruf auf dem Zweit-Handy (das ich in den Annoncen angegeben habe, damit nicht auf dem normalen Handy angerufen wird, falls ich gerade Unterricht haben sollte), ganz ungewohnt. Bisher hatten sich die InteressentInnen per Mail gemeldet oder allenfalls kam mal eine SMS. Wobei sich bei all denjenigen, die sich per SMS meldeten, nach einer Antwort meinerseits herausstellte, dass kein Interesse mehr da war (weil man erst dann merkte, dass der Camper zu lang sei, weil man sich anders entschieden habe etc.).

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